Im September 1979 stand ich am Ufer des Mekong, dabei noch ein Hund, viel Schilf und Horizont.


Das Wasser dieses mächtigsten Stroms in Südostasien ist heute genau so schmutzig-braun wie vor 43 Jahren, aber sonst ist nichts mehr wie damals (inklusive des Protagonisten).




Das „Goldene Dreieck“, eines der berühmtesten Drei-Länder-Ecks auf dem Globus, spiegelt den Wandel wieder, den ganz Südostasien erfährt. Vierspurige Straßen der Belt&Road-Initiative führen von Chiang Rai an das Dreieck. Auf der laotischen Seite, damals nur Sumpf, Schilf und Gebüsch, entsteht eine ganze Stadt.


Auf der thailändischen Seite ein Buddha-Disneyland, für das schnelle Instagram-Selfie.



Und selbst Myanmar plant auf „seiner“ Landzunge ein Ressort mit allem drum und dran. Bald brausen weiter östlich Superschnellzüge von Kunming im chinesischen Yunnan über Luang Prabang (Laos) Richtung Bangkok.
Zur Erfolgsgeschichte gehört, dass der Opium-Handel, der dem Landstrich das Attribut „Golden“ gegeben hat, nicht mehr existiert. Dafür gibt es Handel mit allem, was China der Welt zu bieten hat. Und die Chinesen selbst kommen in Scharen.
Die ruhige Szenerie von damals ist asiatischer Dynamik gewichen, da wächst selbst das Kraut nicht mehr, aus dem einst Opium gewonnen wurde.

Der Protagonist hat sich doch gut gehalten und hüpft da wieder am Mekong rum.
Grüße!!
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