Aus der Ferne wirken manche Schlagzeilen von daheim noch wunderlicher als aus der Nähe. Nein, ich meine nicht das Ausscheiden in Qatar, das verzeiht man uns hier generös. Aber die von einem Prinzen, der Herrscher in Lummer-, Verzeihung Deutschland werden wollte, samt einem Koch aus Kitzbühel, der die nationale Versorgung über Kantinen organisieren sollte, das spottet dann doch jeder Phantasie.
Wer die braven Bürger von Bad Lobenstein fragte „Wem gehört das Jagdschloss?“, dem antworteten sie wohl wie im Märchen „Dem Prinzen!“ Und der schrieb schon vor ein paar Monaten an die Bürger des Ortes, sie könnten sich ihre Abstammungsurkunden als Deutsche abholen, bislang seien sie das nicht. Niemand hat laut aufgelacht und die Medien informiert. Immerhin, die Strafverfolgungsbehörden schienen die skurrile Truppe um jenen Alfonso dem Viertel-vor-Zwölften, sorry, der war Herrscher von Lummerland, ich meinte Heinrich dem Dreizehnten auf dem Radarschirm zu haben. Zu unserem Glück. Was wäre, wenn Heinrich „König von Deutschland“ wäre? Wir würden alle Pantoffeln und Schlafmützen tragen und an der Straße seiner Kutsche zu jubeln.
In Malaysia gibt es wenigstens Warnschilder vor Affen.